Naseweis ond wunderfitzig

4. Mundartwettbewerb in den Schulen 2016

 

Preisverleihung in Villingen-Schwenningen
Die Klasse 5a des Goldberg-Gymnasiums Sindelfingen sowie Viertklässler der Gerhard-Jung-Schule Zell im Wiesental belegten beim „4. Mundartwettbewerb in den Schulen“ zusammen den ersten Platz und nahmen überglücklich das Preisgeld in Höhe von je 500 Euro mit nach Hause.

 

Die Goldberg-Gymnasiasten brillierten mit dem Filmprojekt „Die Schwabenschule oder ‚Was isch a Muggaseggele?‘“ Daran beteiligt waren 30 Schüler aus 15 Nationen, die im Filmplot eine „Schwabenschule“ besuchen, um Sprache und Eigenheiten der Urbevölkerung kennen zu lernen, und sich dabei trotz ihres Migrationshintergrunds humorvoll und lustbetont mit der Mundart und dem „Ländle“ beschäftigen.
Mit „Üsi schöni Hohi Möhr“ betitelten die Grundschüler aus dem alemannischen Wiesental die Dokumentation ihrer Wanderung auf den örtlichen Hausberg, die Gesangs-, Bild- und Wort-Collagen enthält.

 

Bei der Preisverleihung am Samstag, 11. Juni 2016 an den St. Ursula Schulen in Villingen-Schwenningen lobte der Ehrenvorsitzende des Fördervereins „Schwäbischer Dialekt e.V.“, Staatssekretär a.D. und Ministerialdirektor Hubert Wicker,  die preisgekrönten Projektarbeiten als überaus beeindruckende Beispiele, wie Mundart und Dialekt an den baden-württembergischen Schulen zum Thema gemacht werden können.

 
 

Die Jury des vom Arbeitskreis „Mundart in der Schule“ der beiden Mundartvereine „Muettersproch-Gsellschaft e.V.“ und „schwäbische mund.art e.V.“ ausgeschriebenen Wettbewerbs bedachte zudem die Klasse 2c der Michel-Buck-Gemeinschaftsschule Ertingen für „A schwäbisch’s Lapbook“ mit dem 2. Preis (350 Euro).

 

Die Angenbachtalschule Häg-Ehrsberg erhielt den 3. Preis und 200 Euro für ihr jahrgangsübergreifendes Grundschulprojekt „Auf den Spuren unserer Heimat“.

 

Zwei überragende, zum Zeitpunkt der Jurysitzung noch nicht ganz vollendete Beiträge bedachte die Jury mit Förderpreisen zu je 250 Euro: Das inzwischen mit großem Beifall aufgeführte Musical der Stefan-Zweig-Realschule Endingen „Nai hämmer gsait“, in dem die Ereignisse um das vor 30 Jahren in Wyhl geplante Atomkraftwerk dargestellt werden, und die von der Multimedia-AG der Grundschule Wendelsheim produzierte CD „Schwäbisch im Unterricht“. Diese wird nach der Fertigstellung vom AK Mundart in der Schule landesweit den Lehrerinnen und Lehrern als exzellentes Unterrichtsmaterial für Mundartstunden angeboten.

Bilder von der Preisverleihung